Die Böllerschützengruppe

Aus einem Kreis traditionsbewusster Schützen bildet sich am 6. Januar 1986 eine Böllerschützengruppe. Am 12. August 1987 wurde durch das Landratsamt der Sindelsdorfer Böllerschützengruppe die amtliche Genehmigung erteilt. Ihre Aufgabe ist es, für den Verein bei besonderen Anlässen anzutreten und Salut zu schießen. 

Salut, ein Wort, das der französischen Sprache entlehnt ist (Salut = Gruß, Rettung oder Heil) und seine Wurzel im lat. Wort salus, salutatio = Begrüßung hat, ist auch in der deutschen Sprache zu einem festen Begriff geworden.

Heute wird diese Art der Ehrerbietung in den Schützenvereinen oder in besonderen Brauchtumsgruppen gepflegt. Erst mit der Erfindung der Feuerwaffen entwickelte sich der Brauch, Salut zu schießen. Diese Art der Ehrenerweisung wurde auch Begrüßungsfeuer genannt und kann bis in das 16. Jahrhundert zurück verfolgt werden. Durch das Abfeuern der Waffen, die ja zur Verteidigung immer teilgeladen waren, wurde die Friedfertigkeit angezeigt. Gleichzeitig wurde dem ankommenden Gast signalisiert, dass sein Besuch in friedlicher Absicht willkommen sei. Wurde dieses Begrüßungsschießen auch später vorwiegend im staatlichen und militärischen Protokoll festgeschrieben, so wird dies heute noch bei der Marine praktiziert.

Doch auch im bayerischen Oberland krachen noch die Böller bei kirchlichen Festen, bei den Veteranen als Trauersalut für einen verstorbenen Krieger, oder wie bei weltlichen Feiern und Festen als Zeichen der Freude und Friedfertigkeit.

Hochzeit Steffi und Martin im Juli 2011

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